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Unter Tage Das Leben Der Stier um-welt-um
Der Erkelenzer Künstler Miroslav Sigut nahm bereits als Kind erfolgreich an Kunstwettbewerben teil. Als Jugendlicher war er Mitglied in einem Kunstverein und arbeitete in mehreren Ateliers. Seit seinem 18. Lebensjahr stellte er regelmäßig seine Werke mit seinen Kunstkollegen in der Tschechei aus.
Das Hochschulstudium und eine sich anschließende Berufsausübung unterbrachen sein künstlerisches Schaffen.
Von 2000 bis 2005 besuchte er an der Kunstakademie in Düsseldorf die Klasse von Prof. Helmut Federle. Dort hat sich Sigut mit der reduzierten Kunst auseinander gesetzt. Er sucht u. a. nach neuen Wegen in dieser Kunstrichtung. So ist auch z. B. seine Bilderserie „Kaleidoskopbilder meines Gemäldes“ entstanden.
Bei Miroslav Sigut handelt es sich um einen vielseitigen und kreativen Künstler. Er liebt den Wechsel und hat auch keine Berührungsangst vor dem Neuen, dem Anderen.
Für ihn ist äußerst wichtig, dass man unter dem Begriff Kunst nicht nur die Malerei und die Bildhauerei, sondern auch u. a. Musik, Literatur und Architektur versteht.
Das hat er in seinem zwölfteiligen Zyklus „ Kunst als Erlebnis“ ausgedrückt. Diese Reihe ist in der ständigen Ausstellung in der Oerather Mühle in Erkelenz zu sehen.
Sigut hat sich auch mit der Geschichte des Herrenklosters Haus Hohenbusch in Erkelenz befasst. Resultierend daraus entstand das Gemälde mit dem beziehungsreichen Titel „Auf das Kreuz will ich vertrauen“. Diese Arbeit ist als Dauerleihgabe des Künstlers im Haus Hohenbusch zu betrachten.
An die Geschichte angelehnt entstanden auch Werke wie z. B. „Die Himmelsscheibe von Nebra“ und „Lascaux und Altamira“.
Er greift auch das Politische und die Umweltthematik auf. Dies hat er z. B. verarbeitet in den Werken „Schwarzes Gold“ (Schließung der Zeche Sophia – Jacoba), „Newyorker“ ( 11.September 2001), „Um-Welt-Um“ (Saurer Regen) oder „Der letzte Eisberg“ (Klimaveränderung).
Kunst zum Anfassen kann der Betrachter erleben, ja fühlen. So baut Miroslav Sigut eine Brücke zwischen seinen Arbeiten und dem Kunstinteressierten .
Text: Miroslav Sigut
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