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In sanguineArts verbirgt sich die Hoffnung, Menschen für einen Augenblick ihre eigene Lebendigkeit im Hier und Jetzt spüren zu lassen und in diesem Augenblick den Wunsch zu wecken, diese Lebendigkeit und das Leben, das uns umgibt, zu schätzen und zu schützen. Dazu bedarf es nach Meinung von Sonja Bertrams, der "Sanguinikerin" hinter diesem Projekt, Ausdrucksfomen die auf verschiedenen Ebenen spürbar sind. Aus diesem Grund bestehen die "intermedialen Kollagen" aus Fotografien und Bildern sowie gestalterischen Elementen, die sich mit Lyrik in Wort und Klang zu einem mit allen Sinnen wahrnehmbaren Gedanken zusammen fügen.
Ich bin
lebendig und gestorben
gestrandet und geborgen
versunken und empor gehoben
beständig in Vergänglichkeit
getreu den Mächten meiner Zeiten
überliebt zu werden ist mir fremd
bodenahnend fallend schreiten
auf blossen Füssen hier zu sein
vogelfrei und tief verwurzelt
in Ruhe badend atemlos
furchtsam nach dem Leben greifend
sehnsuchtsvolles Flammenspiel
beharrlich durch die Lüfte gaukelnd
tönend sprachlos laut verhallt
verhasster Spiegel, Weib, Geliebte
Gefährtin in der Einsamkeit
Text: Sonja Bertrams
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