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Der Fotograf Jochen Rüskens läßt in architektonisch interessanten Gebäuden mit alter Foto- und Lichttechnik künstlerische SW-Aktaufnahmen entstehen.
Der 1976 in Mönchengladbach geborene Fotograf Jochen Rüskens lebt und
arbeitet in Wegberg-Holtum und ist seit 2003 als freischaffender Künstler in
der Öffentlichkeit aktiv.
Der größte Teil der Arbeiten von Jochen Rüskens sind monochrome
Aktaufnahmen, die oft in alten Munitionslagern, stillgelegten Flughäfen,
Wasserspeichern oder anderen architektonisch interessanten Gebäuden
aufgenommen werden. Wenn das Tageslicht - welches die meisten der Bilder
erhellt - nicht ausreicht, erfolgt die Beleuchtung der Aufnahmen mit Lampen
aus der Vorkriegszeit. Auch wenn die digitale Fotografie bei ihm Einzug
erhalten hat, gehört seine Liebe der analogen Fotografie. Kameratechnisch
reicht das Repertoir von Kleinbild über das klassische 6x6-Format bis zur
Großformatkamera mit einem Negativformat von 18x24 cm. Die Negative dieser
Kamera bedürfen keiner Vergrößerung und bieten dem Betrachter eine reine und
klare Lichtzeichnung mit einer sehr feinen Struktur.
Da die Bilder nicht bearbeitet oder verfremdet werden, vermitteln die
Schwarzweißabzüge eine Authentizität, die vielen Leuten im heutigen,
digitalen Zeitalter bereits fremd ist und geben gleichzeitig einen sehr
ehrlichen Einblick in die fotografierte Kulisse. Nicht selten fühlt man den
Modellen die bedrückende Stimmung oder Kühle des Raumes nach und bindet
seine Blicke für längere Zeit an ein Bild. Die Aufnahmen sind in
unbehandelte Metallrahmen gefaßt, welche in der eigenen Werkstatt gefertigt
werden. Die Patina und die Kühle des Metalls unterstreichen nochmals die
Wirkung der Werke.
Text: Vom Künstler geliefert
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