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++ Soledades - Poesie der Einsamkeiten ++

 

 
Soledades, das ist die Poesie der Einsamkeiten. Abgeleitet vom andalusischen Soleares (= Einsamkeiten) war es lange Zeit die Bezeichnung für eine der beliebtesten Formen des spanisch-andalusischen Volksliedes von zumeist stark individualistischer, melancholischer Stimmung; später wurde die Bezeichnung auch zum häufig verwendeten Titel lyrischer Sammlungen herangezogen. Aber erst viele Jahre später sollten die schwarzen Landarbeiter auf den Baumwollfeldern des amerikanischen Südens den Blues als ähnlich geartete musikalische Umschreibung ihrer Knechtschaft und Sehnsucht nach der Freiheit verwenden.

Im Deutschen findet sich für dieses melancholisch geprägte Genre kaum eine analoge Entsprechung und verweist doch damit zugleich auf ein fehlendes - oder doch zumindest recht stiefmütterlich behandeltes - kulturelles Erbe, das bezeichnenderweise die Musik als Träger von Empfindungen wählt. "Musik", so schrieb der russische Schriftsteller Leo N. Tolstoi, "ist die Stenographie des Gefühls." Soledades versucht das unvollständige Skript wieder zu vervollständigen und bedient sich - ähnlich entwurzelt - ebenfalls der Sprache der versklavten Landarbeiter.

Die eigenwilligen Songs vermischen in ihren minimalistischen Arrangements sowohl spanische als auch bluesige und moderne Stilelemente zu einer neuen musikalischen Einheit, die, von den lyrischen Texten getragen, wie die Boten einer längst vergessenen Empfindung erscheinen. Sie hinterlassen das untrügerische Gefühl, dass unsere Seele dadurch um einiges schwerer, aber auch um so vieles reicher wurde.



Soledades versteht sich von seiner Konzeption her als offenes musikalisches Projekt und wendet sich an die Freunde und Künstler der minimalistisch arrangierten, eher melancholisch gefärbten Musik, die im Mainstream-Gefüge ihre ureigene Nische nicht finden, oder auch nur ein musikalisches Doppelleben führen, denen Gothik zu düster, Schlager zu schmalzig und der Blues zu abgegriffen erscheint. Wohlan, ihr traurigen Recken und Reckinnen, falsch verstandenen Barden, kreativen, phantasievollen und etwas andersartigen Traumtänzer: die Liste soll noch lange nicht zu ende sein!  

Hartmut Jülicher (Guitar, Vocals, Lyrics)

Gründer des Projektes. Er blickt zurück auf eine über zwanzigjährige musikalische Erfahrung in unterschiedlichen Bands und Formationen. Heute Lead-Gitarrist und Songwriter bei BREAK DAWN, sowie Lead-Gitarrist bei diversen deutsch- und englischsprachigen Projekten, wie das FREISTRAHLER-PROJEKT.
Musikalisch dem Blues und insbesondere dem Art-Rock verhaftet, treffen seine Texte, Klangvariationen und persönlichen Vorlieben im musikalischen Alltag zuweilen auch auf harmonische Missverständnisse, die ihm unter einigen Musikern auch zu dem Beinamen "Hüter des Moll" verhalfen.

Sonja Bertrams (Back-vocals)

…und Pionierin von Soledades, mit klassisch orientierter Gesangsausbildung, sowie neuerdings auch Back-vocals bei BREAK DAWN. Mit ihrer gewissen Vorliebe zum mittelalterlichen Minnesang und einer geradezu gotischen Sehnsucht für die blumigen Wiesen und dunklen Abgründe der Seele, verstärkt sie sopranhaft den sphärischen Charakter der eigenwilligen Soledades-Stücke. Auch eigenes Liedgut ist bereits in Arbeit.

Text: Vom Künstler geliefert



Kontakt:
Soledades
Hartmut Jülicher

 
Tel.: 
Email: 
Webseite: www.soledades.de

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