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Viele kennen Frans Hamelers als Musiker, viele kennen ihn als Maler.
Die einen dürfen die Aquarelle des Aus-nahmemalers bei verschiedenen hochkarä-tigen Kunstausstellungen bewundern und somit hautnah an seinen unzähligen Reisen teilnehmen, die anderen sehen und hören den Ausnahmemusiker als Leiter verschiedener Orchester oder Ensembles, des gleichen auch noch als Cellist bei seinem Trio.
Geht denn das, zweimal Ausnahme?
Ja, Frans Hamelers ist in der Musik und in der Malerei professionell zu Hause, hat in beiden Disziplinen nicht nur das nötige Talent, hat auch beide Fächer studiert, um sich dann für die Musik zu entscheiden, dort Karriere zu machen und internationale Anerkennung zu erlangen.
Sein Weg führte ihn über Studien bei Albert Loerkens und Professor Tibor de Machula (Amsterdam) nach seinen Musikstudium am Konservatorium in seiner Geburtsstadt Maas-tricht mit einem Examen der künstlerischen Reifeprüfung und zu unzähligen Konzerten und Rundfunkaufnahmen unter anderem beim WDR Köln, Rias Berlin, NOS Holland, BBC London und ORF Wien.
Heute ist Frans Hamelers in dem, was man Ruhestand nennt; in Ruhe haben wir ihn aber noch nicht erlebt. Immer muss er zu irgend-welchen Proben, sei es mit dem Nettetaler Kammerensemble, dessen Leiter er ist, oder er dokumentiert gerade mal den Kreis Heinsberg in Aquarellen, deren exakte Perspektiven uns immer wieder verblüffen.
Desgleichen leitet er auch seit 2006 erfolg-reich die „Ohrwürmchen” in Mönchen-gladbach, deren Aufführungen im größeren Umkreis bekannt und beliebt sind.
Sein musikalisches Zuhause ist die Kassik. Dabei bleibt er aber immer neugierig, schaut auch über den Cellorand hinaus und kennt keine Berührungsängste vor den moderneren Formen musikalischen Ausdrucks.
Text: Michael Kempe/Lumieres Heft 3
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