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Ich bin Aleksandra Gonet und widme seit mehr als 20 Jahren unter dem Künstlernamen „Wadera" einen großen Teil meines Lebens der Fotografie. Es gilt, das Besondere des Moments zu erkennen und es dann auch lichtmalerisch festzuhalten. In meinen bisherigen Ausstellungen waren Konzert-, „lost places“ und „Faces of Metal“ Fotografien zu sehen.
Lange Zeit habe ich mich der Konzertfotografie zugewandt. Für mich verbindet diese Art der Fotografie Dokumentation, Reportage, Emotion und Kunst. Es gilt die Energie des Live-Erlebnisses bildhaft umsetzen. Es gibt keine 2. Chance und jeder Augenblick ist unwiderruflich verloren, sollte der „Schuss“ beim ersten Ansatz nicht gelungen sein. Die schwierigen Lichtverhältnisse fordern Kompetenz im Umgang mit der Technik.
Ebenso intensiv habe ich mich mit „lost places“ beschäftigt. Geschaffen von Menschenhand und oft von der Natur zurückerobert, offerieren diese Locations eine besondere Stimmung. Das fängt schon bei der Vorbereitung des Shootings an: Nicht selten steckt eine bewegende Geschichte hinter dem Objekt. Dann ist Abenteuergeist gefragt, um die gut versteckten und getarnten Plätze zu finden. Vor Ort gilt es, das Besondere zu erkennen und bildtechnisch festzuhalten. Oft sind mehrere Besuche nötig, um die gewünschten Lichtverhältnisse vorzufinden.
Menschen kommen allerdings auch nicht zu kurz. Mit der Zeit habe ich den Umgang mit Menschen vor der Kamera gelernt, um sie zu emotionalen Höchstleistungen zu bewegen. Für mich ist die größte Herausforderung auf diesem Gebiet die mit Zeit entstandenen „Faces of Metal“. Pure Energie ist auf den Portraits zu erkennen, auf denen meine Models unter Anstrengung schon fast als abstrakt zu bezeichnende Gesichtszüge zum Besten geben.
In diesem Sinne wird die Zukunft sicherlich noch den ein oder anderen Schwerpunkt hervorbringen.
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