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Nachdem wir die Arbeiten von Wil Albertz schon von Fotografien kannten, waren
wir gespannt auf deren reale Ansicht, auf die echte Begreifbarkeit seiner
Objekte.
Die KunstTour 2006 war ein guter Anlass für einen Atelierbesuch bei dem
Künstler.
Auf den ersten Blick beeindruckte uns die auf den Fotos nicht erahnbare enorme
Dreidimensionalität und Größe , die spannungsreiche Ausformung seiner
Arbeiten aus Ton.
Wie organisch gewachsen erheben sich hier Strukturen in die Vertikale,
dehnen sich seitlich aus, laufen ineinander oft bis an die statischen Grenzen
des verwendeten Materials.
Über verschiedene Zwischenstadien, die es auch auf der Ausstellung zu
besichtigen gab, hat der Künstler hier seine eigene Ausdrucksform gefunden, von
der perfekten realistischen Plastik, die kaum mehr Raum zur Weiterentwicklung
gab, hin zur völligen Abstraktion. Text: Michael Kempe
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