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++ Eine sehr eigene Sicht auf den Alltag - Pia Poßke, Malerei ++

 

 
Noch eines vorweg: Pia Poßke beherrscht das Handwerk der Malerei aufs Feinste. Nicht nur ihr Studium an der freien Akademie für Bildende Künste in Freiburg, das Studium und der Abschluss an der FH für Kunsttherapie und Pädagogik bezeugen das, besonders ihre Werke, die man auf zahlreichen Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen bewundern durfte, zeigen ihren sicheren Sinn für Form und Farbe.
Dabei macht sie es sich nicht leicht, hält nicht fest an für sie bewährte Stilrichtungen, sucht neue Ausdrucksformen, um ihren Empfindungen und Gefühlen einen Weg nach außen zu weisen, diese sich sozusagen gegenüberzustellen, um vielleicht selbst Neues zu entdecken, in ihren Bildern.
Oder gar ein neuer Blick auf sich selbst?
Das Bild als Spiegel ihrer Seele könnte man sagen, im besten Fall ein Spiegel für die Seele des Betrachters.
Dabei schreckt sie auch nicht vor den großen Themen zurück, mutig setzt sie sich auch mit dem Tod auseinander, sogar dem, was danach kommt, dem Jenseits spürt sie nach, ihrem ganz persönlichen Jenseits.
Nein, es offenbart sich da keine konstante Linie, spürt man ihrer künstlerischen Entwicklung chronologisch anhand ihrer Werke nach, sie ist da stilistisch nicht festzumachen, fast denkt man, man hat es hier mit unterschiedlichen Urhebern zu tun.
Auf der einen Seite sind es stark reduzierte Abbildungen, von Menschen, Gebäuden, Situationen, flächig naiv, fast wie aus Kindessicht, andererseits überrascht sie den Betrachter mit akribisch ins Detail gehenden realistischen Darstellungen.
Schwer fällt es auch, ihre aktuellen Arbeiten einzuordnen:
Allen gemein ist da wohl die Gegenständlichkeit, die meist stark abstrahiert daherkommt, oft nur schemenhaft zeigt sich das Gemeinte dem Betrachter, das nicht immer von dieser Welt sein muss.
Dann aber wird sie wieder sehr konkret, die Dinge treten erkennbar hervor, Details sind fein ausgearbeitet, teils wieder skitzzen- fast kindhaft einfach.
Betritt man ihr Atelier, so fällt einem auf Anhieb auf:
hier werkelt keiner allein vor sich hin, Pia Poßke-Michel teilt sich ihr Atelier mit ihren Schülern jeden Alters, denn sie hat sich auch durch ihre kunstpädagogischen und kunsttherapeutischen Kurse einen Namen gemacht. Durch Mundpropaganda informiert, nehmen diese sogar den Weg von Krefeld nach Wegberg in Kauf, um bei der Malerei zu entspannen, loszulassen, sich vielleicht selbst besser kennen zulernen und dabei weiterzuentwickeln.

Text: Michael Kempe



Kontakt:

Pia Poßke
Flachsstrasse 36
41844 Wegberg
Tel.: 02434 - 240573
Email: piaposske@gmx.de
Webseite: 

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