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Ausgangsmaterial für das plastische Gestalten mit Stahl ist weggeworfenes
Schrottmaterial, dem das Unedle und Ungewohnte anhaftet.
Der Gestaltungsprozess beginnt auf dem Schrottplatz mit der gezielten Suche nach
Formstücken, um skizzenhaft bestehende Konzepte zu realisieren oder auch mit
Fundstücken, aus denen ich eine Gestaltungsidee entwickle.
Zur Realisierung bearbeite ich die Stahlteile, wobei ich sie weitgehend im
vorgefundenen Zustand belasse. Sie werden nur geringfügig verändert –
zerschnitten, gekürzt, verbogen oder verformt evtl. auch im Schmiedefeuer – und
so zusammengefügt und geschweißt, dass aussagekräftige Plastiken entstehen.
Teilweise haben sie flexible oder schwingende Elemente, die Interaktion
erzeugen.
Durch Reduktion und einfache Formen soll eine komprimierte Aussage erreicht
werden.
Text: Chistoph Ohmes
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