Moderne Kunst im Schloss Zweibrüggen ist wieder einmal Gegenstand einer sehr attraktiven Gemeinschaftsausstellung von Katharina Sauer, und den Mitgliedern des Kunstlabors Herbert Aretz und Katia Inkiova Kersten.
Bei einem Rundgang im Schloss, jenseits von Vernissage und Besucherandrang, wird der Betrachter unweigerlich zu einem intensiveren Blick auf die Werke eingeladen. Das sehr unterschiedliche Angebot von Aquarell- und Acrylmalerei bis hin zu Skulpturen schmücken das Schloss auch in dieser Ausstellung auf sehr individuelle Weise.
Herbert Aretz sieht seinen künstlerischen Schwerpunkt im Aquarellieren. Da Reisen eine große Leidenschaft für ihn ist, hält er seine Erinnerungen fotografisch fest und setzt diese in Zeichnungen, Skizzen und auch später in Aquarellbildern um. Als ehemaliger Architekt richtet sich seit einiger Zeit sein Fokus insbesondere auf ausgediente Industrieanlagen vergangener Zeiten, die jedoch durch die Leuchtkraft der Aquarellfarben eine gewisse Leichtigkeit erhalten und so ihren eigenen Charme im Bild entfalten.
Katia Inkiova Kersten setzt sich mit ihrer Umwelt, wie auch allgemein beobachteten Geschehnissen in der Welt auseinander. Während sie sich ursprünglich verstärkt der Ikonenmalerei verschrieben hat, setzt sie seit geraumer Zeit ihre Ideen in ansprechenden Acrylbildern, gespachtelt oder mit Pinsel auf die Leinwand um. Dabei lässt ihre Malerei unschwer erkennen, dass sie sich mit Fragen ihrer Umwelt, dem politischen Geschehen und Themen, die ihr Innerstes berühren beschäftigt.
Die Ausstellung, die seit dem 14.02. läuft, kann noch am So., den 13.03. von 11.00 – 18.00 im Schloss Zweibrüggen besichtigt werden.
Weitere Informationen zur Ausstellung Aachener Zeitung, Ausgabe vom 02.03.16