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Die Kunstausstellung, die von der Gruppe „Kultur im Krankenhaus“ in Geilenkirchen organisiert ist, wurde am 22.09. im Flurbereich der Station C3/B3 eröffnet. Viele Kunstinteressierte und treue Weggefährten von Karin Thiel fanden sich um 19.00 Uhr im Lichthof ein und hörten der interessanten Laudatio durch den Kunsthistoriker Dr. Josef Gülpers aus Aachen bei seinen Ausführungen zu.
Selbst der weniger Kunstbeflissene konnte nach seinen Erklärungen einen Zugang zu Karin Thiels „Lineamenten“ finden, die die Wände im Lichthof in unterschiedlichen Farben und Formen nun bis zum 19. Januar 2017 beleben werden. Auch konnte der Betrachter der ausgestellten Bilder ihren künstlerischen Wandel miterleben. Während Karin Thiel noch vor einigen Monaten eher flächig bunt die Leinwand füllte, sind es nun bunte Linien, die durch Farbüberlagerungen eigene Farbräume entstehen lassen.
Die dort gezeigten Bilder aus drei Schaffensphasen zeugen geradezu von dem Wandel ihres künstlerischen Werdegangs, so dass der Titel der Ausstellung „Von der Fläche zur Linie“ hier ebenso stimmig wäre.
Ihre Arbeitsweise beschreibt sie selbst wie folgt:
„Ich male meine Bilder mit Acryl-, Öl- und Lackfarbe auf Leinwand und Kunststoffplatten.
Mit Pinsel, Spachtel, Mullbinden und Ölmalkreide entstehen abstrakte, fiktive Formen, die keine Darstellung irgendeiner Beobachtung der Natur sind. Meine Bilder erzählen keine Geschichten. Ich male spontane Farbüberlagerungen – immer wieder - ; ich korrigiere das Bild so lange, bis Homogenität und Farbklang entstehen. Das Bild selbst inspiriert mich schließlich zur Findung des Namens“, beschreibt Karin Thiel ihren künstlerischen Prozess.
Die Ausstellung kann zu den üblichen Öffnungs- und Besucherzeiten im Lichthof des St.-Elisabeth-Krankenhauses in Geilenkirchen noch bis zum 19. Januar 2017 besichtigt werden.
Mehr Informationen zu dieser Ausstellung in der Aachener Zeitung Lokales in Geilenkirchen
Vom 27.09.2016.
Text: M.K.
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