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Egidius Paul Rütten wurde 1936 in Mönchengladbach geboren. 1956-1958 Studium der freien Grafik an der Werkkunstschule Krefeld. Danach arbeitete er als Werbegrafiker, lebte kurze Zeit in Frankreich, hielt sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, zeichnete und malte. 1962-1966 studierte er Pädagogik und Philosophie an der Universität Bonn. Anschließend war er als Lehrer und Fachleiter für Kunsterziehung tätig.
Neben der Malerei und der Grafik experimentierte er mit Worten und Textcollagen, die er in seine Bilder integrierte. Sporadisch schrieb er auch Gedichte. Seit 1991 widmete er sich intensiver dem Schreiben.
Bei meinen Texten handelt es sich um assoziativ erfahrene Bilder, Empfindungen, Gedanken, die sprachlich komprimiert, verdichtet werden. Auslöser zum Schreiben sind häufig Textfragmente aus Zeitschriften, Plakaten, Werbetexten, aber auch Aufgeschnapptes, Aufgelesenes aus Gesprächen in Kneipen, auf der Strasse, im Supermarkt. Dabei spielt König Zufall für mich eine wichtige Rolle. Eigentlich gibt es in meinen Texten gar kein Ende im Sinne einer Vollendung. Was mich interessiert und neugierig macht, ist der Prozess des Schreibens.
Für Egidius Paul Rütten ist der Prozess des Schreibens ein ständiges Abenteuer....
So kommt es beim Schreiben zu überraschenden, unverhofften Konstellationen, die den Rhythmus des Gedichts oder den Plot in einer Erzählung in Gang halten. ...Rütten, der auch als Maler und Grafiker Beachtung gefunden hat, experimentiert gerne mit Worten. Er liebt es, Empfindungen, Gedanken und assoziativ erfahrene Bilder sprachlich zu komprimieren.
(Kurt Lehmkuhl, Erkelenzer Volkszeitung)
Text: Vom Künstler geliefert
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