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"Bist Du schon mal durchgeknallt" stand in großen Lettern über dem Eingang zum Herrenhaus, der zu einem zackigem "Durchbruch" mutiert war, als wir die diesjährige Ausstellung der Mitglieder des Fördervereins Hohenbusch besuchten.
Schon beim Betreten des Grundstücks führte eine weiße "gestrichelte Linie" geradewegs darauf zu, passierte den Durchbruch, um dann durch die Hintertür ins Unendliche zu verlaufen.
Schon waren wir mittendrin in der Ausstellung mit dem Titel "Durchgeknallt", mittendrin auch in der im positiven Sinne durchgeknallten Installation von Gerd Blum, der es sich auch nicht nehmen ließ, den Besuchern mit dem Aufdruck "Knalltüten" versehene Papiertüten zu überreichen, die zum Aufblasen und Platzenlassen gedacht waren.
Davon wurde auch reger Gebrauch gemacht, was im Eingangsbereich des Herrenhauses jedes Mal für einen ohrenbetäubenden Knall sorgte.
Die eine oder andere Tüte musste dann auch noch vom Künstler persönlich signiert werden.
Auf der ganzen unteren Etage zeigten dann die Aussteller Arbeiten zum genannten Thema, mal mehr, mal weniger "durchgeknallt".
Untere Bildreihe links:
Zwei Arbeiten von Ingeborg Voormanns,
Darüber: "Durchgeknallt" Gerd Blum
Text: Michael Kempe
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