|
    
Der große Klaviervirtuose Franz Liszt ließ ihn in Paris an seiner Statt spielen, Elena Aronova interpretierte ihn in der Erkelenzer Leonhardskapelle jetzt meisterlich: Frédéric Chopin.
Der damals in Frankreich geradezu vergötterte Pole, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr nun mehr zum 200.Male jährt, gehört zu den Lieblings-Pianisten der jungen, zierlichen, russisch-stämmig Mönchengladbacherin. Sie begeisterte durch eine ungeheuerliche Virtuosität und ihr fast schüchtern wirkendes Auftreten wich am Flügel ungeahntem Temperament und Sinnesfreuden.
Die 32-jährige Pianistin, in Novosibirsk (Sibirien) geboren und seit dem achten Lebensjahr am Klavier ausgebildet, schlug das autoritative Publikum in ihren Bann und entfachte ein musikalisches Feuerwerk. Die intime Atmosphäre der Leonhardskapelle, das stilvolle Arrangement aus Blumen, brennenden Kerzen und passendem Bildschmuck, bot dazu den äußerst stimmungsvollen Rahmen dieses romantischen Klavierkonzertes.
Elena Aronova beeindruckte zu Beginn mit der Partita c-Moll von Johann Sebastian Bach, um dann mit Chopins Ballade f-Moll, der Mazurka (gis-Moll und a-Moll) sowie der verträumten Nocturne in Es-Dur die zahlreichen Zuhörer zu verführen und schließlich zu Tschaikowskys Thema mit Variationen in f-Dur den lyrischen Schlussakkord zu setzen. Nicht enden wollender Applaus entlockte der Pianistin noch Zugaben in einer glänzenden und beeindruckenden Aufführung.
Mit dem Konzert eröffnete der ProArte Kunstförderkreises Niederrhein den Bogen seiner Jahresveranstaltungsreihe und setzte damit einen besonderen musikalischen Akzent.
Text: Hans-Dieter Willms, Fotos: Miroslav Sigut
|
Hauptmenü
Suchen
