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 Die "Spielstunde" in vollem Gange    
"Spielstunde" nannte die Künstlerin Gisela Stotzka ihre aktuelle Ausstellung, und machte das kunstinteressierte Publikum damit neugierig auf die Vernissage, die am Samstag dem 17. April 2001 in Ihrem Hause stattfand.
Spielerisch gestaltete sich dann auch die Eröffnung:
Jeder, der mitmachen wollte, durfte eine Spielfigur in der Farbe seiner Wahl aussuchen und dann gespannt sein, welche Art der kreativen Beteiligung die Künstlerin den verschiedenen Gruppen zugedacht hatte. Die "Rote Gruppe" durfte sich ganz entspannt zurücklehnen und das Gezeigte genießen, während die "Blauen" sich literarisch betätigen sollten, und die "Gelbe" Gruppe sich musikalisch in einer spontanen Jam-session wiederfand, was das Publikum mit einem herzlichen Applaus belohnte.
"Es gibt zwei Arten von Künstlern", gibt uns Gisele Stotzka in ihrer kleinen Einführungsrede zu verstehen, "diejenigen, die Ihren Stil gefunden haben, damit erfolgreich sind und sich darauf ausruhen, und solche, die sich immer wieder ausprobieren neue Techniken erproben und neue Materialien erkunden."
Hier hat sie sich für den zweiten Weg entschieden, entdeckt Holz, Draht und Stoff für sich, kombiniert sie mit keramischen Arbeiten, wie in ihren "Außerirdischen Lebensformen", die als Beispiel hierfür dienen.
Spielerisch, nur scheinbar naiv, setzt sie auch teils ernste Themen künstlerisch um, erzählt kleine Geschichten in ihren Werken, die voller subtilen Humor oft zum Schmunzeln einladen, meist erst beim genauen Hinsehen.
Lässt man sich ein, entdeckt man immer wieder neues in ihren Bildern; zum Beispiel an sich schon filigrane Strukturen lösen sich überraschenderweise nochmals auf; in tausende kleine Kringel vielleicht, wie wir bei unserem Rundgang an dem einem oder anderen Werk entdecken durften.
Öffnungszeiten:
18.April- 2.Mai
jeden Mittwoch, 14.00- 18.00 Uhr
Samstags und Sonntags, 11.00- 18.00 Uhr
Text: Michael Kempe
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