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Auf Wunsch einiger Teilnehmer und Besucher, stellen wir die Eröffnungsrede von Kunstlabor.de-Live 2009 hier ein, die auf so seltsame Art entstanden ist:
Die Erkelenzer Burg hat eine wechselvolle Geschichte.
Daran hat sich auch die letzten Jahre nichts geändert.
Das dritte mal in Folge ist Sie erobert worden, schon zum dritten Mal ist sie der Kunst erlegen.
Drei mal aber in friedlicher Absicht, mit vielleicht einem Hauch von Anarchie.
Auch dieses mal haben wir das historische Ambiente nicht geschont.
Einer bunten und interessanten Mischung Kunst musste es weichen, auf der großen Ausstellung im Turm, auf dem Burghof und auf der Bühne bei Kunstlabor.de-live.
Bühnenprogramm und Ausstellung bilden eine Einheit
Zeitkunst und Raumkunst ergänzen einander
Zeit und Raum verschmelzen
Gehen in einander über
Gehen Symbiosen ein
Musik ist Bild
Bild ist Musik
Skulptur ist Gedicht
Die Musik zum Bild
Das Bild zur Musik
Musik kann Bild sein
Das entscheidet der Betrachter, der Zuhörer,
Kunst kennt keine Grenzen
Der Rahmen um das Bild existiert nur im Kopf des Betrachters,
Die Symphonie, die in uns weiter klingt
Der Rhythmus, der das Zeit-Bild zum Leben erweckt
Kunst kennt keine Grenzen
Wie weit Kunst geht, was Kunst ist, entscheiden Sie selbst
Der Künstler gibt den Anstoß
Kunst ist das Gewollte des Schaffenden
Soll auslösen, befremden
Vielleicht erheitern
Vielleicht sagt der eine oder andere beim Betrachten eines Werkes, beim Hören der Musik:
„Hmmm, das hätte ich aber auch gekonnt“
Dem würde ich dann erwidern: “Warum hast Du es dann nicht gemacht“
Das macht den Künstler aus;
Er verwirklicht seine Ideen, setzt das Gedachte um, gestaltet Realität.
Text: Michael Kempe
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